500 € zu viel für die Gemeinde – VP Brunn saniert Gehsteig selbst!

21.08.2025/Oliver Prosenbauer
© Oliver Prosenbauer

Im Zuge der Glasfaser-Verlegung müssen aktuell viele Gehsteige in Brunn aufgerissen werden – so auch in der Peter Roseggergasse, wo der Gehsteig bereits seit längerem in sehr schlechtem Zustand ist. Für Umweltgemeinderat Hannes Minimair bot sich hier eine ideale Gelegenheit den Gehsteig nachhaltig zu sanieren: Er trat sofort mit der ausführenden Baufirma (im Auftrag von A1) in Kontakt. Diese sicherte zu, die Gehsteigränder kostenlos mitzusanieren – vorausgesetzt, die Gemeinde stellt neue Randsteine zur Verfügung. Kostenpunkt: rund 14 € pro Stück, in Summe etwa 500 €.

Doch die Antwort der Gemeinde war ernüchternd: Sie verweigert die Finanzierung und will stattdessen die alten Randsteine wiederverwenden – obwohl diese laut Minimair teilweise in sehr schlechtem Zustand sind, teils fehlen und überasphaltiert würden. „Am Ende entstehen dadurch wohl Schlaglöcher und Reparaturkosten, die die Gemeinde dann ohnehin wieder zahlen muss.Damit wären die Gesamtkosten deutlich höher, als wenn man jetzt gleich neue Randsteine einsetzen würde“, so Minimair.

Auch sein Parteikollege und Gemeindeparteiobmann Oliver Prosenbauer kritisiert die Entscheidung: „Bei der Glasfabrik investiert die Gemeinde 5 Mio. Euro an Steuergeld in ein privates Projekt, doch für 500 € zur Sanierung eines Gehsteigs direkt vor den Haustüren der Bürger ist kein Geld da. Hier sind die Prioritäten der rot-grünen Ortsregierung eindeutig falsch gesetzt.“

Um dennoch schnell eine Lösung zu finden, haben Minimair und Prosenbauer beschlossen, die Kosten für die benötigten Randsteine selbst zu übernehmen. „Denn uns geht es darum, die Lebensqualität in Brunn zu erhalten – und dafür ist ein sicherer, ordentlicher Gehsteig ein wichtiger Beitrag“, betonen die beiden.