Ein GYMANSIUM für Brunn

27.09.2025/Oliver Prosenbauer
© Oliver Prosenbauer

Die Volkspartei Brunn setzt sich seit vielen Jahren für einen Schulstandort auf dem Gelände der ehemaligen Glasfabrik ein. Nachdem die SPÖ im letzten Gemeinderatswahlkampf ein Gesundheitszentrum auf dem gemeindeeigenen Areal angekündigt hatten, ist dieses Vorhaben gescheitert – unter anderem, weil es dazu nie Gespräche mit der Gesundheitskasse gab. Für uns war das ein klassisches Wahlkampfversprechen ohne Substanz.

 

Chance für Gymnasium lebt

Jetzt ist die Chance für einen Schulstandort wieder offen. Daher haben wir in der gestrigen Gemeinderatssitzung erneut einen Antrag für die Errichtung eines Gymnasiums eingebracht – konkret für ein MINT-Gymnasium mit Schwerpunkt auf Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Dieser Schwerpunkt würde perfekt zu unseren beiden Volksschulen und zur Mittelschule passen, die bereits MINT-orientiert arbeiten. Zudem sind gerade diese Fächer in der Arbeitswelt von morgen besonders gefragt.

Leider konnten sich die Regierungsparteien SPÖ und GRÜNE in der Abstimmung nicht zu einem klaren Bekenntnis durchringen. Stattdessen wurde mit ihrer Mehrheit ein Kompromissantrag beschlossen, der zwar keine Absage darstellt, aber auch keinen eindeutigen Willen für einen Gymnasiumstandort erkennen lässt.

Dazu stellt Oliver Prosenbauer klar:
„Wer einen Schulstandort in Brunn wirklich will, muss das auch in der Abstimmung klar zum Ausdruck bringen und dafür stimmen. Da gibt es für uns kein ‚Jein‘ – entweder man will etwas oder man will es nicht. Unser Eindruck hat sich leider verfestigt, dass die SPÖ und auch die GRÜNEN kein Gymnasium auf der Glasfabrik wollen, was für uns nur noch mehr Ansporn ist uns weiterhin konsequent dafür einzusetzen. Denn für unsere Familien in Brunn ist ein wohnortnaher Schulstandort ein entscheidender Beitrag zur Lebensqualität.“

Das ist unser Antrag aus der Sitzung des Gemeinderates vom 26. September dem SPÖ und GRÜNE leider nicht zugestimmt haben:

Dringlichkeitsantrag 

eingebracht von

Volkspartei Brunn am Gebirge

Brunn am Gebirge, 25. 9. 2025

An den 
Bürgermeister und Gemeinderat der Marktgemeinde Brunn am Gebirge

DRINGLICHKEITSANTRAG gemäß § 46 Abs. 3 der NÖ Gemeindeordnung eingebracht in der Sitzung des Gemeinderates am 25. September 2025.

Ein MINT-Gymnasium für Brunn bei der Glasfabrik

Die Volkspartei Brunn am Gebirge setzt sich seit vielen Jahren für die Errichtung eines Gymnasiums in unserer Gemeinde ein. Leider wurden bislang von Seiten des Bürgermeisters und der Gemeindeführung keine konkreten Schritte unternommen.

Während die Bevölkerung in Brunn am Gebirge kontinuierlich wächst, sind die bestehenden Gymnasien in den umliegenden Gemeinden bereits an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen.

Mit dem im Gemeinde Eigentum befindlichen Grundstück am ehemaligen Gelände der Glasfabrik haben wir nun eine einmalige Chance: Hier könnte ein modernes, zukunftsorientiertes Gymnasium entstehen, das nicht nur für Brunn, sondern auch für die gesamte Region eine wertvolle Ergänzung wäre.

Da sich unsere Volks- und Mittelschulen bereits seit Jahren aktiv an der MINT-Region und deren Lehrinhalten beteiligen, wäre die Errichtung eines Gymnasiums mit MINT-Schwerpunkt eine logische und besonders wertvolle Ergänzung und sollte daher bevorzugt angestrebt werden.

Damit dieses wichtige Projekt Wirklichkeit wird, müssen wir jetzt die Weichen stellen. Nur so können wir sicherstellen, dass unsere Jugendlichen in absehbarer Zeit über eine wohnortnahe und leistungsfähige Bildungsinfrastruktur verfügen.

 

Die Volkspartei Brunn am Gebirge stellt daher folgenden Antrag:

Der Gemeinderat möge beschließen,
dass umgehend die notwendigen Schritte zur Errichtung eines MINT-Schwerpunkt-Gymnasiums in Brunn am Gebirge – vorzugsweise auf den Flächen der ehemaligen Glasfabrik – gesetzt werden. Dies umfasst insbesondere die Abstimmung mit dem Land Niederösterreich und den zuständigen Bildungsbehörden, die Einleitung von Planungsschritten sowie die Sicherstellung der Flächenwidmung.

 

Begründung der Dringlichkeit

Da umliegende Gymnasien bereits ausgelastet sind und die Errichtung einer neuen Schule mehrere Jahre Vorlauf benötigt, ist ein sofortiger Beschluss notwendig, um die Realisierung nicht weiter zu verzögern.