ÖVP Brunn setzt auf Innovation statt Flächenversiegelung
Brunn am Gebirge könnte bald ein echtes Vorzeigeprojekt für nachhaltige Energie und moderne Mobilität bekommen:
Anstatt wertvolle Grünflächen – ursprünglich waren rund zwei Hektar vorgesehen – mit Photovoltaikanlagen zu überbauen, soll künftig ein neuer Radweg die Wolfholz- und Heidesiedlung besser an das Brunner Ortszentrum und an Wien anbinden. Das Besondere daran: Der Radweg soll mit PV-Paneelen überdacht werden – und somit gleichzeitig saubere Energie produzieren.
Die Idee dazu stammt von ÖVP-Gemeinderat Hannes Minimair, der selbst in unmittelbarer Nähe wohnt und von der ursprünglich geplanten Mega-Anlage betroffen gewesen wäre.
„Ich habe mir gedacht, wir müssen es doch schaffen, nachhaltige Energieformen wie PV-Anlagen über bereits verbaute Flächen zu errichten – und nicht auf den letzten Grünlandreserven Brunns“, erzählt Minimair. „Gleichzeitig wollte ich den lang gehegten Wunsch vieler Siedlungsbewohner nach einem Radweg aufgreifen. So ist die Idee entstanden: ein neuer Radanschluss nach Wien und ins Brunner Ortszentrum – kombiniert mit direkter Stromproduktion vor der Haustür. Entstehen soll nun ein Rad- und Fußweg von der Radetzkystraße über die B12 ins Ortszentrum sowie weiter nach Wien!“
Eigentümer positiv eingestellt
Die Fläche gehört der Loudonstiftung, die dem neuen Konzept bereits positiv gegenübersteht. Ursprünglich wollte man Stiftungsgründe im Ausmaß von rund zwei Hektar Grünfläche für eine große PV-Anlage verbauen.
„Als ÖVP Brunn war uns wichtig in einem so dicht verbauten Gebiet wie Brunn dürfen nicht auch noch die letzten Grünflächen versiegelt werden – selbst wenn der Zweck grundsätzlich ein guter ist. Umso mehr freut es mich, dass unser neuer Gemeinderat Hannes Minimair hier ein wirklich innovatives Projekt auf den Weg gebracht hat. Das ist genau, wofür wir als ÖVP stehen: Energieproduktion vor Ort, Ausbau des Radwegenetzes und Schutz unserer Grünflächen und Naturreserven.“
Nächster Schritt: Fly-Over über die B12
Damit der neue PV-Radweg auch tatsächlich umgesetzt werden kann, braucht es nun die entsprechenden Beschlüsse der Gemeinde – vor allem ein klares Bekenntnis zu einem Fly-Over über die B12, um die sichere Anbindung an den Ort zu gewährleisten.
Minimair zeigt sich zuversichtlich:
„Dem sollten nun SPÖ und GRÜNE als Brunner Ortsregierung zustimmen – dann verhindern wir die Versiegelung grüner Flächen und schaffen gleichzeitig Rad- und Fußwege, die Strom produzieren. Uns geht es um Lebensqualität, nicht um den Titel, wer die Idee hatte. So ein Projekt gelingt nur gemeinsam!“